Buchreihe Warnsignale
José L. Lozán / Eike Rachor / Karsten Reise / Hein v. Westernhagen / Walter Lenz

Warnsignale aus dem Wattenmeer

Wissenschaftliche Fakten
(1994) 388 S. mit 205 Abbildungen, 41 Tabellen und 4 Tafeln – Broschiert – – (vergriffen)

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Das Wattenmeer der südöstlichen Nordsee, einer der wichtigsten Gebiete der Welt, ist massiv bedroht. Mit einer Ausdehnung von 9300 km² von Dänemark nach Holland kommt dem Wattenmeer für die Tier- und Pflanzenwelt eine zentrale Bedeutung zu, die über die Grenzen der Nordsee hinausreicht.

Für Küstenvögel ist es das wichtigste Rast- und Überwinterungsgebiet in Europa. Im Lauf von 4.000 Jahren von Wind und Wellen gebildet, wurde das Wattenmeer durch hohe Seedeiche der natürlichen Veränderlichkeit der Küstenlinie beraubt, wodurch eine zunehmende Diskrepanz zwischen den natürlichen und dem vom Menschen gesetzen Zustand entstanden ist.

Mit den morphologischen Einschnitten im Wattenmeer haben sich auch die Eigenschaften des Wassers erheblich verändert. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft stiegen die Nährstoffeinträge mit allen daraus resultierenden Folgen der Eutrophierung dieses Gewässers. Von schwerwiegenden Einfluss ist die Gruppe der technogenen Gifte, von denen nur ein kleiner Teil mittels der chemischen Analytik erfasst werden kann.

Um den zuvor genannen Gefährdungen zu begegnen, haben die drei Wattenmeeranrainerstaaten Dänemark, Deutschland und Niederlande ein koordiniertes Vorgehen im Wattenmeerschutz vereinbart.

Am vorliegenden Buch sind über 80 Autoren und 30 Gutachter aus unterschiedlichen Instituten der drei Anrainerstaaten beteiligt, die das heutige Wattenmeer in seinen physikalischen Eigenschaften beschreiben und auf die Einflüsse von Deichbau auf Einträge von Nähr- und Schadstoffen bis zu Belastungen durch Schiffsverkehr und Tourismus eingehen.

Im Mittelpunkt des Buches stehen die Auswirkungen und die Veränderungen in den verschiedenen Pflanzen- und Tiergruppen, aufgeteilt nach Watten, Priele, Ästuaren, Salzwiesen, Kögen und Inseln; Fische, Vögel und Seesäuger, die eine gebietsübergreifende Verbreitung aufweisen, werden getrennt behandelt. Auf der Grundlage von Zustandsbeschreibungen und Ursachenanalyse werden Handlungskonzepte für ein Zusammenleben von Mensch und Natur entwickelt.

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